Vive la Liberte!


„Herr Professorin“ und „Balkanschnitzel“ sind nur zwei Exemplare der aktuellen Auswüchse der Political Correctness (PC). Die hehren Ziele Gleichberechtigung und Vermeidung von Diskriminierungen sind sicherlich richtig und wichtig. Fraglich ist jedoch ob es sinnvoll ist den „Zwarte Piet“ auf derlei Begrifflichkeiten zu schieben. Zwarte Piet? Upps , schon wieder nicht PC .

Die Hinterfragung von Begrifflichkeiten wie „Negerküsse“ ist Zeichen einer aufgeklärten Gesellschaft. Ein Diskurs darüber ist nicht unwichtig sollte sich aber im entsprechenden Rahmen abspielen. Wenn der Begriff „Zigeunerschnitzel“ Gegenstand des Bundestagswahlkampfes wird ist dieser jedenfalls gesprengt. Wichtiger als der Rahmen einer PC-Diskussion ist mir der Nutzen davon. Denn wer außer Alice Schwarzer glaubt denn , dass mit dem Wandel von Begriffen auch ein Wandel des Denkens eintritt? Wie zuvor schon beschrieben ist es durchaus von Nutzen ein Bewusstsein für mögliche Diskriminierung zu schaffen. Doch liebt der Mensch nicht den Reiz des Verbotenen? Vielleicht braucht Mensch auch Tabus gegen die er verstoßen kann. In einer total toleranten Welt provoziert ja sonst nichts. Für gefährlich hingegen halte ich die Codierung der Sprache. Wer sagt denn, dass jemand der die Worte „Neger“, „Fidschi“ oder auch „Zigeuner“ nicht in den Mund nimmt nicht  kein Rassist sein kann? Um Missverständnissen vorzubeugen: Ja,  es gibt No-Go-Begriffe. Mich stört es aber, wenn jemand der das Wort „Neger“ benutzt als Fremdenhasser tituliert wird. Hier ist einfach ein wenig mehr Entspanntheit gefordert. Wer immer und überall verbietet bekommt Gegenwind oder wird nicht mehr ernst genommen. Der Boulevard wäre ohne Alice Schwarzer sicherlich um eine Attraktion ärmer. Doch führte eine konsequente Befolgung ihrer Ideen auch dazu, dass der Planet Erde bald um eine Spezies ärmer wäre, dem Menschen. Immerhin gäbe es dann weder Rassisten noch Prostituierte. Ob Schwarzer dies gefiele? Vielleicht  würden Schweinehunde dann die herrschende Spezies. Diese fordern aber, dass das Moulin Rouge auch weiterhin legal bleibt, in der Stadt der Liebe. Schwarzer fordert zusammen mit Unterstützern wie Dieter Nuhr (die Liebe zählt 😛 ) und Ranga Yogeshwar die Kriminalisierung des ältesten Gewerbes der Welt. Auch hier fragt sich nur: Wem soll nützen? Den Nutten (PC: Prostituierten) oder dem Ego der Schwarzer? Fakt ist, dass es selbst zwischen Burkas und Minarett zu Prostitution kommt. Mithilfe der Zeitehe ist dies sogar vor Allah zu rechtfertigen. Sicherlich ist der Zwangsprostitution Einhalt zu gebieten. Doch sollte sich der Staat bezüglich Verboten nicht Zurückhaltung auferlegen? Dem deutschen Michel ist das Verbot der Marianne das nächste Mittel. Mir wäre es deutlich lieber Nippel (PC: weibliche Brustwarzen) im amerikanischen TV zu sehen, als den Hochfrequenzhandel an der Wall Street. Dabei geht es mir um Scheinheiligkeit. Ein Comeback der Biedermeierei verursacht von denen die einst die den Marsch durch die Institutionen antraten. Während es früher Prüderie hieß, heißt es heute „Anti-Sexismus“ oder halt „PC“. Aber die Deutschen lieben Zuckerbrot und Peitsche ja nicht erst seit Bismarcks Zeiten. Wie wäre es mit einer Domina-Quote im deutschen Bundestag? Jetzt wo Quote ja schwer in Mode sind?

Au Revoir!   

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